Zwei schwarze Menschen vor einer Kulisse aus Palmen, gekleidet in Baströcke, bewaffnet mit Pfeil und Bogen. Ungläubig bestaunen sie einen menschengroßen Wecker. Ein Slogan verkündet: „Mauthe-Uhren. Zuverlässig – Weltbekannt“. Mit dieser Werbemarke folgte der deutsche Uhrenhersteller um 1910 dem herrschenden Zeitgeist des Kaiserreichs: die Vorstellung der eigenen, rassischen Überlegenheit gegenüber „dem Anderen“ .
Schlagwort: Epoche: 19. Jahrhundert
Die fünf Zeiten am Bodensee

1885 am „Schwäbischen Meer“: Wer damals eine der beliebten Tagestouren rund um den Bodensee unternahm, musste sechsmal die Uhr verstellen. Warum so kompliziert, wenn es auch einfacher geht? Lesen Sie hier mehr über den teils beschwerlichen Alltag mit den damals geltenden Eisenbahnzeiten. Weiterlesen “Die fünf Zeiten am Bodensee”
Uhrmacher als Stadtgründer?
Terryville – der Name erinnert an die Uhrendynastie der Familie Terry. Dass eine Gemeinde den Namen von Uhrmachern trägt, macht uns neugierig: Mit dem heutigen Beitrag begeben wir uns daher mitten in die Uhrenregion der USA, nach Neu-England, etwa 100 km nordöstlich von New York.
Der große Uhrenschwindel oder: die “ersten” Schwarzwalduhren

Frage an den Sammler alter Uhren: Wie sahen die ersten Zeitmesser aus dem Schwarzwald aus? Noch vor kurzem hätten Fachleute geantwortet: So wie diejenige auf dem Foto, die der recht rustikale Herr um 1900 auf seinem Schoß trägt. Erst seit kurzem wissen wir: Die Wirklichkeit sah anders aus. Weiterlesen “Der große Uhrenschwindel oder: die “ersten” Schwarzwalduhren”
Aus der Lebenswelt der Uhrmacher – Teil 2

Im letzten Monat konnten Sie bereits einen Einblick in den Arbeitsalltag der Schwarzwälder Uhrmacher im 19. Jahrhundert bekommen. Lange Arbeitstage und strenge Aufsicht gehörten dazu. Doch wie sah es mit dem Geld aus? Und was passierte, wenn ein Arbeiter krank wurde?
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Aus der Lebenswelt der Uhrmacher

150 Jahre sind eine lange Zeit. Heute lebt niemand mehr, der sich daran erinnern könnte, was vor so vielen Jahren geschehen ist. Wenn wir dennoch etwas über die Menschen dieser Epoche erfahren wollen, müssen wir untersuchen, was schriftlich überliefert wurde. Dabei kommen spannende Einblicke in das damalige Leben zutage.
125 Jahre Mitteleuropäische Zeit in Deutschland

Hätten Sie es gewusst? Seit genau 125 Jahren richten sich die Uhren in Deutschland nach Mitteleuropäischer Zeit. Am 1. April 1893 wurde sie per Reichsgesetz eingeführt.
Was unsere Zeitordnung mit der Eisenbahn zu tun hat, lesen Sie hier.
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Eins und dreimal acht: Drei Kaiser an der Macht

Das Jahr 1888 ging als „Dreikaiserjahr“ in die Geschichtsbücher ein, in dem drei Deutsche Kaiser herrschten: Im März starb Wilhelm I., der erste Deutsche Kaiser. Sein Nachfolger, Friedrich III., starb nach 99 Tagen, so dass Wilhelm II. an die Macht kam. Alle vereint sind sie auf unserem Objekt des Monats April 2018 dargestellt.
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Glanzstücke im Deutschen Uhrenmuseum (Teil II)

Was hat es mit der Reichs-Kolonial-Uhr auf sich?
Immer wieder werden wir nach besonderen Uhren gefragt, die man im Deutschen Uhrenmuseum unbedingt gesehen haben sollte. Aus diesem Grund gibt es die „Zwölf Glanzstücke“.
Einige unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stellen hier ihren Favoriten vor. Unser Museumspädagoge Robert Werner hat die Reichs-Kolonial-Uhr als sein liebstes Stück gewählt.
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Uhrmacher plant Kirchenbau

1875 plante der Furtwanger Uhrmacher Irenäus Eschle den Bau einer Kirche. Doch warum? Zu dieser Zeit tobte im Deutschen Reich ein erbitterter Streit zwischen katholischer Kirche und Staat. Im „Kulturkampf“ diskutierte man die Fragen, ob der Papst unfehlbar sei und wie viel Einfluss die Kirche im Staat ausüben durfte. Dies teilte auch Furtwangen in zwei Lager.