Kuckucksuhr 4.0 – Zukünftiges Uhrendesign aus Sindelfingen

Wie sieht eine zeitgemäße Kuckucksuhr aus? Mit dieser Frage setzten sich zwei Klassen angehender Produktdesignerinnen und -designer auseinander. Die besten Entwürfe werden in einigen Wochen im Deutschen Uhrenmuseum in einer Ausstellung präsentiert.

UPDATE: Die Ausstellung ist eröffnet!

Schon zum zweiten Mal arbeitete das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen mit dem Berufskolleg für Produktdesign der Gottlieb-Daimler-Schule 2 in Sindelfingen zusammen.

Im Oktober 2020 war Lehrer Stefan Grimm zum ersten Mal auf das Deutsche Uhrenmuseum zugekommen, als seine Schüler die Aufgabe hatten, „die Zeit sichtbar zu machen“. Leider waren während der Pandemie persönliche Begegnungen nicht möglich. Auch die geplante Ausstellung der Entwürfe musste ausfallen, weil das Museum geschlossen worden war. Dafür haben wir pünktlich zum Internationalen Museumstag 2021 eine vierteilige Serie über die Schülerarbeiten auf unserem Blog veröffentlicht.

Auch beim zweiten Anlauf hat die Pandemie die Pläne wieder durcheinandergewirbelt. Eigentlich war 2021 eine Exkursion nach Furtwangen geplant. Doch wegen mehrerer Krankheitsfälle mussten wir den Ausflug ans Ende des Projektes verschieben. Immerhin: In einem Webinar konnten wir den Klassen grundlegende Informationen zu Geschichte und Design von Uhren geben und Fragen beantworten.

2022 ist die Lage glücklicherweise besser. Die Präsentationen der finalen Modelle konnten in Sindelfingen stattfinden. Als Vertreter des Deutschen Uhrenmuseums war Museumspädagoge Robert Werner zu Gast.

25. März 2022: Die Arbeitsgruppen stellten ihre Prototypen für die “Kuckucksuhr 4.0” vor.

 

Wie läuft so ein Projekt ab?

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe,  eine neuartige Kuckucksuhr zu entwerfen und ein Modell in Originalgröße zu fertigen. Dabei war der Begriff „Kuckuck“ sehr weit dehnbar – es konnte ein beliebiges bewegliches Objekt sein, das regelmäßig zur vollen Stunde sichtbar wird.

Die Schülerinnen und Schüler bildeten Zweier- oder Dreierteams. Jeder erstellte einen eigenen Entwurf, der in einer Zwischenpräsentation gezeigt wurde. Dann bauten die Teams Prototypen der vielversprechendsten Entwürfe und stellten sie am 25. März 2022 in einer Abschlusspräsentation vor.

Da dieses Jahr das Uhrenmuseums aller Voraussicht nach dauerhaft geöffnet bleiben wird, können wir im Deutschen Uhrenmuseum die fertigen Modelle der Öffentlichkeit präsentieren. Bis Ende August sind die Modelle nun ausgestellt. Kommen sie doch einmal vorbei und besuchen Sie die Werkschau der Prototypen zukünftiger “Kuckucksuhren”.

 

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