Seit der zweiten Junihälfte steht die Präsentation der Designentwürfe für die „Kuckucksuhr 4.0“ – und wird nun verlängert! Bis Ende August haben Sie die Möglichkeit, im Deutschen Uhrenmuseum die Abschlussmodelle des Projektes zu besichtigen. Was Sie dabei erwartet? Lesen Sie weiter…
Zum Kooperationsprojekt mit der Gottlieb-Daimler-Schule 2 in Sindelfingen gehörte von Anfang an der Plan, die Ergebnisse der Berufsschüler für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die Werkschau der finalen Entwürfe bildet somit den Abschluss des Projekts.
Doch es ist gar nicht so einfach, neue Objekte in einem Museum auszustellen, wenn sie nicht Teil der Dauerausstellung werden sollen. Sie brauchen einen passenden Platz, eine ansprechende Präsentation und es muss erkennbar sein, wie sie zusammengehören und sich vom Rest des Museums abheben. Am einfachsten ist das in einem eigenen Raum zu bewerkstelligen, doch für 16 Abschlussmodelle war unser Sonderausstellungsraum zu groß – sie hätten darin verloren gewirkt. Also haben wir neun Modelle ausgewählt und an zwei Standorten im Museum verteilt.
Drei Modelle erwarten die Besucher gleich im Foyer und sind die ersten Objekte, die ihnen nach der Kasse begegnen. Die weißen Sockel wurden durch einen blauen Streifen als Blickfang markiert. Als optisch auffälliges Element verbinden sie außerdem die beiden Standorte im Museum miteinander.
Wer die Treppe hinabsteigt und geradeaus weitergeht, kommt zum zweiten Teil der Werkschau. Hier werden nochmals drei Uhren auf Sockeln sowie drei Wanduhren präsentiert. Das Banner mit dem Hinweis auf das Berufskolleg für Produktdesign schließt die Präsentation ab.
Es ist natürlich nicht damit getan, einfach ein paar Objekte auf Sockel zu stellen. Sie brauchen ein Mindestmaß an Erläuterung. Passende Texte zu schreiben ist eine Kunst für sich, der Teufel steckt im Detail. Die Informationen müssen knapp und prägnant sein – und am Ende muss alles in einer ausreichend deutlichen Schriftgröße auf den beschränkten Platz von 20×20 Zentimetern passen. Auch die Eingangstafel, die einen Überblick über das Projekt und die Ausstellung gibt, musste erst entworfen, überarbeitet, gedruckt und aufgestellt werden. Jeder dieser Arbeitsschritte hatte seine eigenen Tücken, doch es ist ein sehr befriedigendes Gefühl, wenn am Ende alles an seinem Platz steht.
Ursprünglich sollten die Modelle nur bis Ende Juli zu sehen sein, doch wir fanden es etwas schade, dass so viel Arbeit im Hintergrund für nur sechs Wochen Ergebnis aufgewendet wurde. Deshalb verlängern wir die Präsentation um einen Monat. Kommen Sie doch vorbei und schauen Sie selbst an, wie mögliche Kuckucksuhren von morgen aussehen könnten!