Das Uhrenmuseum beim Denkfest

Digitalisierung nimmt Einfluss auf alle Aspekte unserer Gesellschaft. Auch an der Kulturszene geht das nicht spurlos vorüber. Hinter den Kulissen von Theatern, Archiven und natürlich Museen wird viel darüber diskutiert. Was könnte der richtige Weg sein? Wie werden sich Kultureinrichtungen verändern? Und was hat dieser kleine blaue Wecker damit zu tun?

Besonders fruchtbar werden diese Gespräche, wenn sich Akteure aus verschiedenen Richtungen treffen, so zum Beispiel letzte Woche beim “Denkfest 2019”. Dieses Jahr fand es im alten Bahnbetriebswerk und Tankturm in Heidelberg statt. Diese ehemaligen Funktionsgebäude der Eisenbahn werden heute als Veranstaltungsorte genutzt und boten den Rahmen für Vorträge, Workshops und Gespräche rund um das Thema „Vom ICH zum WIR?! – Kunst und Kultur in Zeiten der Digitalisierung“.

Die Metropolregion Rhein-Neckar veranstaltet das „Denkfest“ alle zwei Jahre. Hier treffen sich Kulturschaffende und Vertreter von Institutionen, um sich über Projekte auszutauschen, aktuelle Themen zu diskutieren und Erfahrungen miteinander zu teilen. Wenn Sie die Eindrücke der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben möchten, werfen Sie doch einen Blick auf Twitter. Dort wurde während der Veranstaltung schon ausgiebig geschrieben und Bilder verschickt.

Und was machte das Deutsche Uhrenmuseum dort? Wir waren eingeladen worden, um über das Medium zu berichten, auf dem Sie gerade lesen: unser Museumsblog.

Unser Blog: Vom Pilotprojekt zur ständigen Aufgabe

Unser Museumspädagoge Robert Werner berichtete in diesem Zusammenhang über die Erfahrungen, die wir mit der Gestaltung unseres eigenen Blogs gemacht haben. Dafür hat er Bilder vom ersten Versuch herausgekramt, die den Unterschied zum heutigen Zustand zeigen.

So sah der erste Versuch aus – das war im Frühjahr 2017.
Einer der ersten Artikel auf unserem damaligen Blog: “Schlendrian und Schlafsucht”. Den Artikel können Sie heute immer noch lesen – ein Klick auf das Bild genügt.
Diesen Wecker gab es 2017 zur Eröffnung unseres ersten Blogs zu gewinnen.

Ursprünglich war das Blog als Pilotprojekt im Rahmen des Coachings Museen 2.0 gedacht und begleitete unsere damalige Sonderausstellung Rasselbande. Doch wir merkten nach einer Weile, dass wir damit die Möglichkeiten des Bloggens noch lange nicht richtig ausnutzten. Also setzten wir das Ganze neu auf, aus den „Uhrengeschichten“ wurde das „Blog des Deutschen Uhrenmuseums“ und wir berichten seitdem über alle möglichen Themen, die uns in unserem Museumsalltag unterkommen. Deutliches Zeichen dafür ist die Liste unserer Themen am linken Rand, die seit dem ersten Versuch deutlich angewachsen ist. Und es geht nicht nur um Uhren! Was machen zum Beispiel Kinder im Museum? Oder was gibt es Wissenswertes zur Sommerzeit? Vieles, was wir in unserer Dauerausstellung nicht unterbringen können, können wir mit digitalen Mitteln dennoch veröffentlichen – eine der Erfahrungen, die wir mit dem Bloggen gemacht haben.

Bei unserem Vortrag in Heidelberg waren einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit konkretem Interesse am Bloggen zu Gast, zum Beispiel der erfahrene Blogger Michael Bauer. Vielen Dank an dieser Stelle für die Anregungen für zukünftige Projekte! Anderen konnten wir vielleicht selbst Mut zum Bloggen machen, wie der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg.

Das nächste Denkfest wird 2021 stattfinden. Wie sich bis dahin wohl die Debatte um die Digitalisierung entwickeln wird?

 

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Vorschläge für uns haben, was wir an unserem Blog besser oder einfach anders machen könnten: Immer her damit! Hinterlassen Sie uns einfach einen Kommentar, eine Frage, einen Vorschlag. Wir sind offen für Ihre Meinungen und Anregungen!

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