Weltgrößte Digitale Kuckucksuhr und Adventskalender? Wie geht das zusammen?

Wenige Tage vor dem ersten Advent wurde die Weltgrößte Digitale Kuckucksuhr des Medienkünstlers Olsen eröffnet. Seine Installation, eine fast sieben Meter hohe Kuckucksuhr im schneeweißen Pixel-Look, vereint Tradition und Moderne auf beeindruckende Weise.
Neugierige und Kunstliebhaber nutzten den Anlass, um sich ein Bild zu verschaffen.

 


Ein QR-Code als Tor in die Digitalwelt
Auf den ersten Blick beeindruckt die „Weltgrößte Kuckucksuhr (Digital)“ durch ihre schiere Größe. Anstelle eines klassischen Zifferblatts prangt ein QR-Code, den Besucherinnen und Besucher direkt vor Ort mit ihrem Smartphone scannen können. Denn die „weltgrößte“ Dimension dieser Kuckucksuhr liegt tatsächlich im digitalen Raum. Sie vereint Kuckucksuhren, die Menschen weltweit im Internet geteilt haben.

Ein virtuelles Zifferblatt mit drehbaren Zeigern öffnet sich, sobald die speziell entwickelte Augmented-Reality-App (Keine Sorge beim Download!) einmal heruntergeladen ist. Erfreulich unkompliziert zeigt es die aktuelle Uhrzeit an,  dann erscheint zur vollen und halben Stunde ein Kuckuck – nicht als mechanische Figur, sondern als Video. Die Filmsequenzen stammen aus einer umfangreichen Videodatenbank, die Olsen und sein Team zusammengestellt haben. Sie versammelt Hunderte von Kuckucksuhrenvideos, die von Menschen aus über 30 Ländern auf YouTube geteilt wurden.

Eine globale Hommage an die Kuckucksuhr

Beim Drehen am Zeiger bemerkt man: Jedes Video passt exakt zur angezeigten Uhrzeit, denn die Entwickler haben die Videosequenzen synchron zu jeder Halbstunden-Uhrzeit recherchiert. Dieses globale Sammelwerk verbindet das Schwarzwälder Kultobjekt mit der internationalen Gemeinschaft und zeigt, wie Traditionen in der digitalen Welt neu interpretiert werden können.

„Die App darf Spaß machen“, das ist Olsen wichtig. Und tatsächlich: Viele der Besucherinnen und Besucher drehten den Minutenzeiger virtuell, um den Kuckuck hervorzulocken.

Ein Adventskalender der besonderen Art
Pünktlich zum 1. Dezember hat sich die Pixel-Uhr in einen riesigen Adventskalender verwandelt, mit weihnachtlichen Uhren, die extra für die vorweihnachtliche Zeit zusammengestellt worden sind. Jeden Tag warten nun neue virtuelle Türchen darauf, durchs Smartphone entdeckt zu werden.

Überraschende Stippvisite von Derya Türk-Nachbaur (MdB). Foto: Irene Pérez Hernández

Entspannte Eröffnung in Winterstimmung
Für das winterliche Ambiente vor dem Museum sorgte die Fachschaft Digitale Medien der Hochschule mit dem ersten Glühwein der Saison. Die Gäste erkundeten die Uhr und die dazugehörige App, tauschten sich aus und genossen die Atmosphäre auf dem Hauptplatz.

„Wir sind glücklich, dass das Museum trotz der Schließung wegen Generalsanierung mit der Kuckucksuhr im Außenraum sichtbar bleibt.“ 

Museumsleiterin Nicole Deisenberger

Interaktive Kunst zum Anfassen
Wer möchte,  kann in Furtwangen vorbeischauen: Die interaktive Installation von Olsen ist frei zugänglich und noch bis 2025 direkt beim Museum zu bewundern.

Gleichzeitig ist der digitale Weg jederzeit offen. Einfach über den QR-Code (oben) oder direkt zur Website gehen:  Weltgrößte Kuckucksuhr (digital) von Olsen.

 

 

 

 

In jedem Fall wünschen wir Ihnen eine schöne Adventszeit!

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