Die Schwarzwälder Uhrenindustrie im 20. Jahrhundert

Dank günstiger Massenproduktion: “Für jeden Raum die passende Uhr”, Plakat, um 1935

Im 20. Jahrhundert nahm die Zahl der Uhren sprunghaft zu. Uhren waren im privaten und öffentlichen Raum präsent wie nie zuvor. Die zunehmende Taktung des Alltags erforderte, dass man überall die Zeit im Blick haben musste. Äußerlich folgten sie den immer schneller wechselnden Moden, im Inneren hielt neue Technik Einzug.

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Zeit der Experimente – Gewerbeförderung in Furtwangen

Gehäuseentwürfe, von der Furtwanger Uhrmacherschule in Auftrag gegeben

Was “Industrialisierung” bedeutete, erfuhren die Schwarzwälder Handwerker ab den 1840er Jahren.  Preisgünstige und moderne Modelle aus den ersten Uhrenfabriken verdrängten die Holzuhren von vielen Absatzmärkten – mit spürbaren Folgen für die wirtschaftliche Situation im Schwarzwald.  Doch wie wurde darauf reagiert?

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Exportschlager Lackschilduhr

Schildermalerin, Lucian Reich, 1855

Würden Sie sich ein rohes Uhrwerk in die Wohnung hängen? Oder bevorzugen Sie eine dekorative Uhr, die zu Ihrer Einrichtung passt? Solche Überlegungen spielten schon früh im Schwarzwälder Uhrengewerbe eine Rolle – denn aufwendig gestaltete Zifferblätter verkauften sich gut. Dieser Beitrag widmet sich dem typischen Gesicht der Schwarzwalduhr im 19. Jahrhundert: Dem Lackschild.

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Wie die Schwarzwälder Holzuhren bauten

Typische Schwarzwälder Uhrmacherwerkstätte des 19. Jahrhunderts

Die unscheinbaren Schwarzwälder Holzuhren des 18. Jahrhunderts stehen am Beginn eines beispiellosen Erfolgs. Doch was ermöglichte den Siegeszug der Schwarzwalduhren? Welches waren die Erfolgsrezepte der Uhrmacher? Und waren die Schwarzwälder wirklich so innovativ, wie heute noch behauptet wird?

 

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Schwarzwalduhren – seit 300 Jahren ein Erfolg

Die Schwarzwaldidylle als Uhr, um 1950 (Inv. 2006-001)

Hand aufs Herz: Wer denkt bei Schwarzwalduhr nicht als erstes an den Kuckuck? Klar, dass wir bereits die interessante Geschichte dieses beliebten Souvenirs made in Germany erzählt haben.

Doch im Schwarzwald wurden auch alle anderen Arten von Zeitmessern für den Alltag gebaut – vom Wecker über die Küchenuhr bis hin zur Standuhr. Dank ihres günstigen Preises waren sie in fast jeder Wohnung zu finden. In einer neuen Serie berichten wir über 300 Jahre Uhrenherstellung im Schwarzwald.

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Aus der Lebenswelt der Uhrmacher – Teil 2

Maschine zum Herstellen von Uhrenketten, Gütenbach im Schwarzwald, um 1860. Inv.-Nr. 19-1013

Im letzten Monat konnten Sie bereits einen Einblick in den Arbeitsalltag der Schwarzwälder Uhrmacher im 19. Jahrhundert bekommen. Lange Arbeitstage und strenge Aufsicht gehörten dazu. Doch wie sah es mit dem Geld aus? Und was passierte, wenn ein Arbeiter krank wurde?
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Aus der Lebenswelt der Uhrmacher

Werkzeug zur Herstellung von Hohltrieben, Schwarzwald, vor 1850 (Inv.-Nr. 1997-031)

150 Jahre sind eine lange Zeit. Heute lebt niemand mehr, der sich daran erinnern könnte, was vor so vielen Jahren geschehen ist. Wenn wir dennoch etwas über die Menschen dieser Epoche erfahren wollen, müssen wir untersuchen, was schriftlich überliefert wurde. Dabei kommen spannende Einblicke in das damalige Leben zutage.

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“Fearless” – Eine Deutsche ohne “German Angst”

Taschenuhr „Fearless“ mit Figurenautomat, um 1895

Mit dem Begriff „German Angst“ wird die Zögerlichkeit oder Mutlosigkeit bezeichnet, die den Deutschen eigentümlich sei. Doch sie können auch anders: Mit der preisgünstigen Taschenuhr „Fearless“ (furchtlos) eroberten die Gebrüder Thiel aus dem thüringischen Ruhla um 1900 die internationalen Märkte.

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„… für des Uhrmachers treue Helferin“ – Eine Frauenzeitung in den 1920er Jahren

Logo der Frauenzeitschrift der Uhrmacher-Woche (Ausschnitt).

„Fern, fern im Nebel der Zeit liegt eine unbeugsame Meinung meines lieben Mannes, sie lautet: der Mann gehört ins Geschäft, die Frau ins Haus.“, so Maria Blankenhorn, Frau eines Uhrmachers, 1925. Das Selbstverständnis vieler Frauen hatte sich im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts stark gewandelt.

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