Explore Science – Erlebnistage in Mannheim

Seit 2006 veranstaltet die Klaus-Tschira-Stiftung in Mannheim jedes Jahr die Erlebnistage „Explore Science“. Unter einem bestimmten Motto werden an diesen Tagen Schulkindern und Jugendlichen Themen aus Naturwissenschaft und Technik nähergebracht. 2019 war auch das Deutsche Uhrenmuseum mit einem Stand vertreten – dafür gab es einen guten Grund.

 

Dieses Jahr lautete das Thema der Erlebnistage „Zeit“.  Unter der Devise „Erforschen – Erleben – Entdecken“ bot der Luisenpark in Mannheim einen Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche, ob mit der Schulklasse oder mit der Familie. Zeit ist bis heute ein ebenso faszinierendes, wie auch schwer zu erklärendes oder zu erfassendes Phänomen. Mit Uhren wird dieses Phänomen aber ein bisschen (be-)greifbarer. Ein guter Grund für uns, vor Ort zu sein.

Auf Einladung der Klaus-Tschira-Stiftung boten wir während der Erlebnistage einige Programmpunkte an. Den Auftakt dazu bildete am Mittwoch, dem 22. Mai der Vortrag unserer Kollegin Eva Renz zum Thema „Warum hat die Woche sieben Tage?“.

Der Pavillon des Deutschen Uhrenmuseums im Luisenpark – noch ist alles leer…

Während der folgenden Tage durften wir drei Schulklassen bei uns begrüßen, die sich zum Basteln einer eigenen Schilderuhr angemeldet hatten. Dieser Workshop gehört zu den am häufigsten gewünschten Veranstaltungen aus unserem museumspädagogischen Programm.

…doch schnell nach Öffnung des Parks kamen schon die ersten Kindergruppen.

Aus Sperrholz und Farbe entsteht das Zifferblatt und mit etwas Hilfe unserer Betreuerinnen vor Ort wurde noch ein Quarzuhrwerk dahinter befestigt. So konnte jedes Schulkind am Ende eine selbstgebastelte Uhr mit nach Hause nehmen.

 

Kuckuck – ich habe das Bahnhäusle geschrumpft!

Neben der eigentlichen Zeitmessung gehört zur typischen Schwarzwalduhr bis heute der Kuckuck. Wir haben an unserem Stand nicht nur vorgestellt, warum der Vogel heutzutage in einem verkleinerten Bahnwärterhäuschen sitzt. Auch gingen wir der Frage nach, wie denn eigentlich der Kuckucksruf in die Uhr kommt. Unser Modell zum Kurbeln zeigt, wie aus zwei kleinen Blasebälgen, zwei Pfeifen und einem einfachen Mechanismus der bekannte Ruf des Waldvogels entsteht. Daneben hatten wir auch eine echte Kuckucksuhr zum Vorführen dabei, bei dem man dem mechanischen Vogel „in die Wohnung“ spähen konnte.

Bis Sonntag haben wir mit vielen Kindern zudem kleine Kuckucksflöten gebastelt, mit denen sie selbst den Kuckucksruf imitieren können. Das Interesse an diesem Angebot war gewaltig – wir wurden geradezu überrannt! Schon am ersten Tag sind so viele Flöten gebastelt worden, dass keine mehr für die restliche Zeit übrig waren. Durch eine Eil-Lieferung aus dem Museum am Mittwochabend und die Beschränkung auf einen Flötenbautermin pro Stunde konnten wir dennoch vielen Kindern im Laufe der Tage ermöglichen, ihr ganz persönliches Andenken an die Explore Science zu basteln.

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