„Rasselbande 2″ – Die Wecker kommen wieder

209 Junghans “Trivox” Wecker, aufgereiht hinter den Kulissen des Museums.

Die Sonderausstellung “Rasselbande – Die Wecker kommen“ geht in eine neue Runde und empfängt Sie ab April 2018 mit großen Lettern direkt am Ortseingang Furtwangen. In der aktuellen Sonderausstellung können Sie es ordentlich klingeln lassen: Wecker mit glockenhellen Klängen, Kuckucksrufen oder im sonoren Dauerpiepen der 1970er Jahre. Dafür laufen im Hintergrund einige Vorbereitungen.

 

Wecker “Peter Pan” mit Grammophon, Fa. Thorens (Schweiz), um 1930: Hier weckt das Lied der Schallplatte die Schlafenden.

Was wäre eine Ausstellung von Weckern ohne die Originalklänge? Die Geschichte der Wecker können Sie nämlich nicht nur anschauen, sondern auch anhören. An den Vitrinen kann man es rasseln, schrillen, piepen oder sogar ein Grammophon spielen lassen.

 

24 Sound-Stationen sind vorhanden, doch bisher hat das kaum jemand entdeckt! Das zeigt die Erfahrung der letzten Monate. Die Knöpfe an den Vitrinen wurden oft schlicht übersehen. Offenbar waren die eleganten Knöpfe einfach zu diskret. In der neuen Saison geht es auch auffälliger. Daran arbeiten wir gerade!

Bisher selten: Soundknopf gefunden!.

 

Jetzt schaffen Lautsprecher-Icons Abhilfe.

 

 

 

 

Auch das Titelmotiv der Sonderausstellung hat eine Überarbeitung erfahren: Das letztjährige spielte mit dem Aufschrecken (links) – und schreckte offenbar auch manche Besucher. Darf das nicht sogar sein? Das neue Motiv stellt nun eher den Grafic-Novel-Aspekt der Ausstellung in den Vordergrund (rechts). Wir sind gespannt auf die Reaktionen.

Vorher: Ein aufgeschreckter Winston Smith aus George Orwells Roman “1984”. Für mehrere Besucher wohl nicht nur aufrüttelnd, sondern sogar abschreckend.
Nachher: Ein kleiner Überblick über die verschiedenen Comics, mit denen die Ausstellung illustriert wurde. Welche Variante gefällt unseren Museumsgästen wohl besser?

Zur Gestaltung der Ausstellung lässt sich auch einiges sagen: Die teilweise raumhohe Grafik in Comic-Ästhetik ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, den das Deutsche Uhrenmuseum unter Kunststudierenden ausgeschrieben hatte. Die Vorschläge von Luca Bartulovic überzeugten sofort.

Wecker aus Casanovas Zeiten im Original…
…und im Bild

Fünf Episoden aus der Weltliteratur, in denen Wecker eine Rolle spielen, setzte er daraufhin als Bildgeschichte um – und baute dabei lässig die Weckermodelle der entsprechenden Epoche ein. Genaues Hinschauen lohnt sich!

 

Es gibt also etliche Wecker zu entdecken. Wenn Sie das Ergebnis sehen – und hören! – wollen, kommen Sie doch einmal in Furtwangen vorbei. (Oder Sie holen sich das Buch zur Ausstellung nach Hause.) Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung – zur Ausstellung, zum Design oder zu ganz anderen Dingen, die Ihnen auffallen.

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