Entdeckungsreise im Uhrenmuseum

Ein kleiner Vogel sagt "Mach mit!"Zehn Kinder der Nachmittagsbetreuung der Anne-Frank-Grundschule in Furtwangen erlebten kürzlich eine aufregende Entdeckungsreise durch das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen. Die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse erkundeten das Museum an vier Nachmittagen. Diese Ausflüge waren weit mehr als nur passive Besichtigungen – sie waren interaktiv, lehrreich und machten einfach Spaß!

Das Besondere dieser Besuche war die Art und Weise, wie die Kinder das Museum erkundeten. Anstatt einfach nur durch die Ausstellungsräume zu gehen oder an einer festgelegten Führung teilzunehmen, gestalteten die Kinder aktiv ihr persönliches Museumserlebnis.

Worüber wollen Schülerinnen und Schüler mehr wissen?

Vitrine mit vier Uhrwerken, davon zwei aus Holz und zwei aus Messing; an der Vitrine haftet ein orangefarbenes AdPad, das als Stimmzettel genutzt wurde
Vitrine mit Musteruhrwerken und abgegebener Stimme

Gleich zu Beginn stimmten die Schülerinnen und Schüler über ihre Wunsch-Stationen für einen gemeinsamen Museumsrundgang ab. Sie entschieden sich für Objekte, die sie besonders lustig, spannend oder rätselhaft fanden. Diese kreative Freiheit ermöglichte es der Gruppe, ihre Interessen zu verfolgen und sich auf die Aspekte des Museums zu konzentrieren, die sie am meisten faszinierten. Von technischen Zeichnungen und Musteruhrwerken über einzelne Uhrenbauteile bis hin zu Kuckucksuhren wählten die Kinder ihre eigenen Schwerpunkte und gestalteten so ihre ganz eigene Erfahrung im Museum mit.

Was ist eigentlich ein Museum?

Vitrine mit vielen runden Weckern in verschiedenen Farben und zwei Plakaten
Versuchen Sie es selbst: Welche zwei Fehler haben sich hier eingeschlichen?

Bevor der gemeinsame Rundgang durch die Ausstellung stattfand, galt es beim zweiten Besuch mehr über den Raum Museum herauszufinden. Ausgestattet mit einem Forschungstagebuch voller Rätselfragen, gingen die Schülerinnen und Schüler auf eine Entdeckungstour durch das Deutsche Uhrenmuseum. Mithilfe der Fragen erkundeten sie die verschiedenen Ausstellungsteile und eigneten sich auf spielerische Art und Weise grundlegendes Wissen über Ausstellungen und Museen an. Hier wurde Lernen mit Spaß verbunden und die Neugier der Kinder geweckt.

Ein einzigartiger Museumsrundgang

Heftchen mit dem Titel "Mein Forschungstagebuch" und einem kleinen Vogel der sagt "Mach mit"
Das Forschungstagebuch

Ein Höhepunkt der Besuche im Museum war der gemeinsame Museumsrundgang: Die Lieblingsstücke der Kinder wurden an zwei Terminen ausführlicher befragt und erkundet. Im gemeinsamen Gespräch über die ausgewählten Objekte bekamen die Schülerinnen und Schüler Antworten auf ihre ganz persönlichen Fragen. Wichtige Erkenntnisse notierten die jungen Entdeckerinnen und Entdecker im Forschungstagebuch. Diese interaktive Herangehensweise an den Museumsbesuch weckte bei den Kindern nicht nur das Interesse an Geschichte und Technik, sondern auch an der Arbeit des Museums.

Bildungserlebnis Museum

Zwei junge Menschen stehen vor einer Museumsvitrine mit Lackschilduhren
Fotograf: Gerald Ulmann

Das gemeinsame Rätseln und die Zusammenarbeit an verschiedenen Stationen erforderte, Probleme zu analysieren, Lösungen zu finden und sich gegenseitig zu unterstützen. Darüber hinaus konnten die Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Geschichte und Kultur ihrer eigenen Region sowie in die Museumsarbeit zu gewinnen. Somit wurde den Kindern eine vielseitige Bildungserfahrung geboten.

Auch wir lernen!

Nicht nur die Kinder entdeckten während dieser Besuche neue Dinge. Auch wir als Museumsteam wurden von ihren Perspektiven und ihrer Begeisterung inspiriert. Ihre Fragen und Beobachtungen regten zu spannenden Gesprächen an und erinnerten uns daran, wie viele verschiedene Blickwinkel es auf ein und dasselbe Museums-Objekt geben kann und wie viele verschiedene Fragen wir im Museum thematisieren können.

Zwei Kinder betrachten eine Vitrine mit Uhren
Fotograf: Gerald Ulmann

Die Perspektive von jungen Menschen in die Museumsarbeit miteinzubeziehen ist uns ein großes Anliegen. Daher freuen wir uns auf weitere Besuche der Anne-Frank-Grundschule und laden auch andere Schulen ein, das Museum mit Schülerinnen und Schülern zu entdecken.

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