„Takt und Rhythmus“ – eine Zeitreise zu den Comedian Harmonists

Großen Zuspruch fanden zwei Mitmachkonzerte für Familien und Schulen am 22. und 23. Januar 2023. Bereits zum zweiten Mal gastierten die vier Sänger des SWR Vokalensemble im Uhrenmuseum. Im Januar 2022 noch unter Coronabedingungen mit einer reduzierten Anzahl von Zuhörerinnen und Zuhörern, konnten wir dieses Mal zahlreiche große und kleine Gäste im Museumsfoyer begrüßen.

Die vier Sänger bewiesen auch ihr komödiantisches Talent.

In ihrem Konzert mit Hits der Comedian Harmonists und Evergreens sorgten die beiden Tenöre Hubert Mayer und Alexander Yudenkov sowie die Bässe Bernhard Hartmann und Mikhail Shashkov in Frack und Zylinder dafür, dass auch ihr junges Publikum im Takt und Rhythmus blieb. Begleitet wurden die Sänger am Piano von Michael Kuhn. Und natürlich durfte bei einem Konzert im Uhrenmuseum der Kanon „Große Uhren machen tick, tack“ nicht fehlen, genauso wie die Bearbeitung des Liedes „Meines Großvaters Uhr hängt da draußen im Flur“.

Das Programm wurde in Kooperation des SWR mit dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport entwickelt. Das ursprüngliche Ziel war, Grundschüler an Musik heranzuführen. Es zeigte sich bald, dass sich auch Erwachsene jeden Alters von den Evergreens der Comedian Harmonists begeistern ließen.

Am Sonntagnachmittag kamen viele Familien in den Genuss eines humorvollen und mitreißenden Programms. Dass der Funke zwischen den Generation übersprang, dafür  sorgten unter anderem verschiedene Mitmachaktionen, die von SWR-Redakteurin Birgit Rismondo sachkundig angeleitet wurden.

Die Schülerinnen und Schüler begleiten den Vortrag mit unterschiedlichen Gesten und Bewegungen.

Am Montag besuchten uns dann die erste und zweite Klasse der Anne-Frank-Schule Furtwangen sowie die dritte und vierte Klasse der Grundschule Gütenbach. Rund 70 Schülerinnen und Schüler waren zum zweiten Konzert der vier Sänger ins Museum gekommen.

Zum Mitmachkonzert am Montag kamen Grundschulklassen aus Furtwangen und Gütenbach.

2 Kommentare zu „„Takt und Rhythmus“ – eine Zeitreise zu den Comedian Harmonists

  1. Das Junktim zwischen Musik und Uhr lässt sich selbstverständlich über Takt, Rhythmmus, Ticken, Geräusch, Historie o.ä. herstellen. Es erscheint mir im vorliegenden Fall in praxe aber eher weitläufig und vielleicht auch dem Umstand geschuldet, dass man beim Uhrenmuseum ein gewisses Öffentlichkeitsoutput erbringen muss – ob zwei Ticktack-Lieder etwas daran substantiell ändern können, kann ich nicht beurteilen.
    Die Comedian Harmonists bzw. ihre Epigonen ficht das insgesamt natürlich nicht an, sie passen in vielerlei “Environments”, allein bereits in zahlreich vorhandene der Schwarzwälder Landschaft.
    Es gibt wahrscheinlich noch mehr Möglichkeiten einer engen Verzahnung zwischen Musik und Uhr, vielleicht werden die irgendwann auch noch zur Sprache kommen.
    Vielen Dank für alles – ich hätte das Konzert gerne gehört (und gesehen). Grundschulkinder in das Uhrenmuseum zu “locken”, ist natürlich bereits ein Wert an sich. Und sie in gleichem Atemzug auch für Klänge zu sensibilisieren, ebenfalls.
    Danke.

    1. Gerne hätten wir Sie zu unserem Konzert mit dem SWR Vokalensemble begrüßt. Da konnten Sie vor Ort erleben wie Besucherinnen und Besucher das Konzert und die daran anschließende Besichtigung unserer Uhren und unserer Musikautomaten genossen haben. Unter dem Titel „The great good place“ veröffentlichte der US-amerikanische Soziologe Ray Oldenburg 1989 sein Werk, in dem er die Idee vom „dritten Ort“ vorstellte. Heute wird dieser „dritte Ort“ im Zusammenhang mit der Funktion von Museen vielerorts diskutiert. Gerne verweisen wir an dieser Stelle auf eine Tagung, die 2022 im Landesmuseum Württemberg stattgefunden hat https://kulturelle-teilhabe-bw.de/gesellschaftstraeume/. Auch das Deutsche Uhrenmuseum befindet sich in einem Transformationsprozess, den wir in den kommenden Jahren schrittweise vollziehen werden.

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