Eigentlich sind typische Kuckucksuhren ja Mini-Bahnhäusle. Die „weltgrößten“ Kuckucksuhren haben sie lediglich wieder auf Originalgröße gebracht!
Ein Streifzug entlang der Deutschen Uhrenstraße.
Es fing ganz harmlos an. 1946 wies ein Souvenirhändler in Wiesbaden mit einer übertürgroßen Kuckucksuhr vor der Fassade auf „German Andenken“ hin. Die größte Kuckucksuhr der Welt war geboren. Fast 40 Jahre später baute Josef Dold in Schonach, dem Hauptort der Schwarzwälder Kuckucksuhr, eine begehbare Kuckucksuhr von beachtlichen Ausmaßen: Allein das Uhrwerk ist 3,30 Meter hoch – ein Fall für das Guinnessbuch der Rekorde!

Auch die Mitbewerber merkten auf: Ab 1994 empfing das Souvenirgeschäft Uhrenpark Eble die Gäste schon unterhalb Tribergs mit einer Kuckucksuhr: das Uhrwerk ist nun beeindruckende 4,50 Meter hoch. Nach einigem Hin und Her geht der Titel an diese Uhr. In Schonach steht seither weiterhin die „Erste Weltgrößte Kuckucksuhr“.

Nur drei Jahre später und zehn Kilometer talabwärts entstehen die Hornberger Uhrenspiele, die sich als „breiteste Kuckucksuhr“ im Guinessbuch verewigen lassen.

Eine besondere Kuckucksuhr stand 2010 in Villingen-Schwenningen, auf der Landesgartenschau. Einen Sommer lang zog ein 1,80 Meter großer Kuckucksvogel in ein echtes Bahnwärterhäuschen von 1869 ein.

Damit erinnerte die Deutsche Uhrenstraße daran, dass die üblichen Kuckuckshäuschen eigentlich Mini-Bahnhäusle sind. Die „weltgrößten“ Kuckucksuhren haben sie lediglich wieder auf Originalgröße gebracht!
Reiseführer Deutsche Uhrenstraße ==> https://www.reisetipps-europa.de/51_Reisefuehrer/7_Reisefuehrer_D_Deutsche-Uhrenstrasse.html