Wer heute seine Uhr stellen möchte, blickt auf sein Smartphone oder seinen Computer. Schon weiß man auf die Sekunde genau, wie spät es ist. Früher war das Stellen der Uhr nicht so einfach. Zwar gab es Kirchturm- und Rathausuhren, deren Zeitanzeigen waren aber nicht sehr genau, denn sie wurden nach der Sonnenuhr gestellt.
Abhilfe versprach dieser Sextant, „das allein sichere Mittel, jede Uhr auf die Minute richtig zu stellen“. Er befand sich, gut verpackt, in einer Holzkiste, zusammen mit einem Tabellenbuch. Vor Gebrauch musste man den Sextanten erst einmal mit beigefügter Schraube an der Seitenwand des Holzkistchens montieren. Danach waren drei Schritte nötig, um die genaue Zeit zu bestimmen: 1.) Den Sextanten so ausrichten, dass die Sonne durch das Loch auf das gegenüberliegende Plättchen trifft. 2.) Am Lot den Winkel ablesen. 3.) Im beigefügten Tabellenbuch beim aktuellen Datum und Winkel die entsprechende Zeit ablesen.
Offenbar verkaufte sich dieses Set aus Sextant mit Buch gut, denn schon vier Jahre später erschien eine zweite, verbesserte Auflage des „Uhren-Regulators“.
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