“Wieso wird die Zahl 4 auf Uhren als IIII geschrieben und nicht IV?” Dies ist sicher eine der häufigsten Fragen, die uns im Deutschen Uhrenmuseum gestellt werden. Immer wieder kursieren verschiedene, teilweise sehr kreative Erklärungen. Doch die Wirklichkeit ist verblüffend einfach.
Nicht nur wir stellen uns auf den digitalen Wandel ein – auch andere Museen ergreifen Maßnahmen, um für Gegenwart und Zukunft gerüstet zu sein. Zur Unterstützung haben das Baden-Württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und die Medien- und Filmgesellschaft in Stuttgart ein Programm zur Erarbeitung digitaler Strategien aufgelegt. Zum Abschluss der ersten Runde mit drei Museen, zu denen auch das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen zählt, gab es am 15. November 2017 ein Treffen aller Beteiligten.
Seit etwas mehr als einem Monat bin ich nun hier im Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen als Volontärin beschäftigt. In den letzten Wochen wurden mir von Freunden und Bekannten immer wieder drei Fragen gestellt, die sinngemäß lauten: „Was ist ein Volontariat?“, „Was machst du da?“ und „Ist ein Uhrenmuseum nicht irgendwie langweilig?“ Dies sind meine Antworten:
1875 plante der Furtwanger Uhrmacher Irenäus Eschle den Bau einer Kirche. Doch warum? Zu dieser Zeit tobte im Deutschen Reich ein erbitterter Streit zwischen katholischer Kirche und Staat. Im „Kulturkampf“ diskutierte man die Fragen, ob der Papst unfehlbar sei und wie viel Einfluss die Kirche im Staat ausüben durfte. Dies teilte auch Furtwangen in zwei Lager.
Noch bis 19. November 2017 ist das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen im sächsischen Glashütte zu Gast – denn auch dort gibt es ein “Deutsches Uhrenmuseum”. Unter dem Titel: „Gleicher Name – andere Tradition“ ist eine kleine, feine Auswahl an Produkten der Schwarzwälder Uhrenindustrie zu sehen. Weiterlesen “Zweimal Deutsches Uhrenmuseum?”→